Moskito Update 6.40.406

Enklaven richtig umsetzen

Enklaven, auch Negativflächen genannt, sind in Geoinformationssystemen nicht selten. Diese Flächen sind allerdings nicht einfach zu beschreiben bzw. umzusetzen. Je nach GIS-System werden sie unterschiedlich definiert. Dabei sind Enklaven eine wichtige Information zur Darstellung von Geodaten. Sie ermöglichen es, komplexe geometrische Formen zu erstellen.

Eine Negativfläche ist definiert als ein Bereich innerhalb eines äußeren Polygons, der nicht in diesem Polygon enthalten ist. Dieser Bereich wird normalerweise verwendet, um Löcher oder Aussparungen innerhalb des äußeren Polygons darzustellen. Im GIS kann zudem von einem solchen Loch noch gefordert sein, dass es in der "richtigen" Richtung digitalisiert wird. Dies ist beim Austausch von Daten im Format Shape so.

In Moskito GIS wird eine Enklave durch das Hinzufügen einer Linie innerhalb des äußeren Polygons erstellt. Diese innere Linie definiert den Bereich, der als Negativfläche dargestellt werden soll. Sobald die innere Linie erstellt ist, wird sie als Loch oder Negativfläche erkannt. Die innere Linie ist jedoch nicht eigenständig, sondern eine Verlängerung des Stringelements der äußeren Linie.

Abhängig von der verwendeten GIS-Software kann eine Negativfläche auf verschiedene Arten erstellt werden. In einigen Programmen können Sie die Enklave manuell mit dem Zeichenwerkzeug erstellen. Andere Programme , wie auch Moskito, führen das Zeichnen von Negativflächen automatisch durch. In beiden Fällen ist es wichtig, sicherzustellen, dass die innere Linie vollständig innerhalb des äußeren Polygons liegt und dass es keine Überlappungen zwischen den Geometrien gibt.

Die Besonderheiten der Enklaven in verschiedenen GIS-Systemen sind für Sie erst einmal uninteressant. Es ist jedoch von Vorteil, diese Eigenarten zu wissen. Wie oben schon erwähnt, ist im Shape laut Formatdefinition die Richtung der Umrandungen wichtig. Bei anderen Formaten, wie z. B. NAS ist das nicht der Fall. Bei der Überführung von NAS-Daten in das Format Shape müssen Sie also sicherstellen, dass die Richtungen passen.
Moskito GIS bietet Ihnen mit der Funktion Repair /AREADIRECTION eine Möglichkeit, die Richtung der Umrandungen zu korrigieren. Ab der Version 6.40.406 wird dies jetzt auch für Flächen durchgeführt, die Bögen als Umrandung beinhalten.

Neben der Repair-Funktion finden Sie in diesem Update (6.40.406) zudem weitere Anpassungen am Shape-Export und diverse Stabilitätsverbesserungen.

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